Fast jeder zweite Bundesbürger leidet ständig oder gelegentlich unter Rückenschmerzen. Die Ursachen sind vielfältig, wobei die meisten Beschwerden auf falsches Verhalten im Alltag zurückzuführen sind. Doch um den Kreislauf von ständigen Rückenschmerzen zu durchbrechen, muss jeder Einzelne selber aktiv werden. Wir geben Ihnen wichtige Tipps, wie Sie Rückenschmerzen im Alltag begegnen – und im besten Fall gar nicht erst so weit kommen lassen.
Volkskrankheit Rückenschmerzen
Probleme mit dem Rücken – das kennt eigentlich jeder. In unserer Gesellschaft hat sich dieses Leiden zu einer Volkskrankheit entwickelt. Hauptursache ist die Dauerbelastung der Wirbelsäule, die durch falsche Haltung, viel Sitzen und zu wenig Bewegung hervorgerufen wird. Für eine zusätzliche Belastung sorgen Stress und die dadurch hervorgerufenen Verspannungen. Folgen sind nicht selten funktionelle Störungen und Schmerzen am gesamten Bewegungsapparat.
Die Karriere eines chronischen Rückenleidens beginnt in der Regel in der Muskulatur. Ein Mangel an Bewegung schwächt die Muskeln. Durch Stress und falsche Haltung verkrampfen sie sich häufig noch zusätzlich, was den Körper in eine Schonhaltung zwingt. Auch wenn diese im Moment nicht zu Schmerzen führt, schwächt sie die Muskulatur doch weiter – und kann auf Dauer zu Beschwerden wie Hexenschuss, Bandscheibenvorfall und chronischen Verspannungen führen. Viele Menschen greifen dann auf Schmerzmittel- oder Elektrotherapie zurück. Die helfen zwar für einen kurzen Zeitraum, um die schlimmsten Beschwerden zu lindern. Sie behandeln jedoch nur den Schmerz, ohne die Ursache des Problems zu beseitigen.
Kreislauf durchbrechen
Um diesen Kreislauf zu durchbrechen, darf man jedoch nicht nur am Rücken ansetzen, das wäre reine Symptombekämpfung. Ein beschwerdefreier Rücken ist vielmehr eine Frage der Haltung – nicht nur der Körperhaltung, sondern auch der Haltung im Leben ganz allgemein. Wie fast alle Leiden fangen Rückenprobleme im Kopf an. Entspannung ist angesagt und zwar für den ganzen Menschen, nicht nur für den Rücken. Unser Tipp an Sie: Machen Sie sich locker und lernen Sie, sich zu entspannen. Autogenes Training, Muskelentspannung nach Jacobsen, Yoga, Meditation, Qi Gong und vieles mehr kann ihnen hierbei helfen.
Erst im zweiten Schritt sollten Sie sich ihrem Rücken zuwenden. Machen Sie Ihren Rücken stark für einen aufrechten Gang. Gezielte Muskelkräftigungsprogramme können Rückenbeschwerden nicht nur vorbeugen sondern helfen dabei, bereits bestehende zu beseitigen. Nutzen Sie hierbei eines der zahllosen Programme, die sich zwar in Methodik und Verlauf unterscheiden, aber alle eines zum Ziel haben: Power für den Rücken und Workouts für die Muskulatur, damit die Wirbelsäule echte Unterstützung erhält.
Schicken Sie Ihren Rücken in die Schule
Rückenschule ist hierbei ein Stichwort, das Sie durchaus wörtlich nehmen dürfen. Denn schließlich lernen Sie, wie Sie richtig gehen, im Bett liegen und Lasten zu tragen haben. Gleichzeitig wird mit gezielten Programmen die Muskulatur entsprechend Ihrer Möglichkeiten geschult – also trainiert und gestärkt. Das geht zwar nicht von heute auf morgen, ist bei disziplinierter Anwendung aber von Erfolg gekrönt. Doch hierfür müssen Sie aktiv werden: Stärken Sie Ihren Rücken und gehen Sie Schwimmen, Radfahren oder betreiben Sie Nordic Walking. Richten Sie außerdem Ihren Arbeitsplatz ergonomisch ein und besorgen Sie sich die richtigen Matratze und einen rückenfreundlichen Lattenrost.
Vorsorge ist besser als Nachsorge
Unser Tipp für Sie: Warten Sie nicht, bis Sie Schmerzen haben. Werden Sie aktiv und lassen Sie sich regelmäßig vom Chiropraktiker Ihres Vertrauens durchchecken. Ein computergestützter Scan kann dabei helfen, Problemfelder zu erkennen, auch wenn Sie noch gar keine nennenswerten Schmerzen haben. Denn Vorsorge ist immer einfacher als Nachsorge. Diese Diagnosemöglichkeit ist für alle Menschen geeignet – vom Säugling bis zum Senior.
Gerne beraten wir Sie hierzu in unserer Familienpraxis und beantworten Ihre Fragen. Kommen Sie einfach auf uns zu oder melden Sie sich für unser kostenloses Gesundheitsforum an.